Untersuchungsmethoden
Extracranielle Dopplersonographie
Bei dieser Untersuchung werden die Blutflussgeschwindigkeiten in den großen Halsschlagadern sowie der Nackenarterie aufgezeichnet.
Untersuchungsdauer: ca. 10 – 15 min
Transcranielle Dopplersonographie
Bei der intracraniellen Dopplerdiagnostik können die großen im Gehirn liegenden Gefäße von der Schläfe und vom Nacken aus dargestellt und in ihrer Gesamtheit auf Gefäßengstellen beurteilt werden.
Untersuchungsdauer: ca. 10 min
Elektroencephalographie (EEG)
Das EEG ist eine Untersuchungsmethode mit deren Hilfe man die elektrische Aktivität des Gehirns mit Oberflächenelektroden, die mit einer Haftpaste auf die Kopfhaut aufgesetzt werden, aufzeichnen kann. Die Ableitung eines EEG erfolgt überwiegend bei geschlossenen, mehrfach auch bei kurz geöffneten Augen in Ruhe. Um krankhafte Veränderungen besser darstellen zu können, muß manchmal eine Untersuchung mit einer Provokationsmethode erfolgen. Hierzu gehören eine vermehrte und vertiefte Atmung oder eine Lichtblitzstimulation mit einer Fotolampe.
Untersuchungsdauer: ca. 20 min
Evozierte Potentiale
Mit diesen neurologischen Untersuchungsmethoden kann die Leitfähigkeit und damit die Funktionsfähigkeit bestimmter Nervenbahnen getestet werden.
Optische, akustische oder sensible Reize führen nach wiederholter Reizung in den Nervenbahnen oder Muskeln zu Reizantworten, die aufgezeichnet werden können.
Visuell evozierte Potentiale ermöglichen eine Beurteilung des Sehnerven und der Sehbahn. Bei der Untersuchung betrachtet man einen Monitor mit Schachbrettmuster, welches in Sekundenabschnitten seine Farben umdreht (schwarz wird zu weiß und umgekehrt).
Akustisch evozierte Potentiale ermöglichen eine Beurteilung der zentralen akustischen Bahn im Hirnstamm und des Hörnerven. Durch akustische Reize (über Kopfhöhrer) werden im Ohr Reizantworten ausgelöst. Diese werden über dem Gehirn abgeleitet und aufgezeichnet.
Somatisch evozierte Potentiale ermöglichen eine Beurteilung der zentralen somato-sensiblen Leitungsbahn und der peripheren sensiblen Nerven.
Eine fehlende oder verzögerte Antwort zeigt eine Schädigung im Verlauf der entsprechenden Informationsweiterleitung an.
Untersuchungsdauer: je ca. 10 – 15 min
Elektromyographie (EMG)
Durch das EMG lassen sich Aussagen über Krankheiten der Nerven oder Muskeln machen. Eine Störung kann durch Messung der elektrischen Muskelaktivität mit Hilfe einen dünnen Einmalnadel, die in den Muskel eingestochen wird, festgestellt werden. Um eine möglichst genaue Aussage über die Art der Schädigung zu erhalten, ist es erforderlich mehrere Muskeln zu untersuchen. Die Untersuchung ist gering schmerzhaft, in etwa mit einer Blutentnahme vergleichbar. Bei Veränderungen der Blutgerinnung, z.B. durch Einnahme von Marcumar, ist diese Untersuchung nicht möglich.
Untersuchungsdauer: ca. 10 – 15 min
Elektroneurographie (ENG)
Nach elektrischer Reizung können mit Oberflächenelektroden von Zielmuskeln Potentiale abgeleitet werden. Eine Nervenschädigung ist an einer verlangsamten oder fehlenden Reizantwort zu erkennen. Hierzu sind oftmals verschiedene Nerven zu untersuchen.
Untersuchungsdauer: ca.15 min
Hirnleistungsuntersuchungen
Mit standardisierten Fragen und Aufgaben wird die geistige Leistungsfähigkeit gemessen.
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